Die Götterwelt

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Der Mykitas, der höchste Gipfel des Olympgebirges und Sitz der Götter

Die olympische Götterwelt
Vielfältig sind die Überlieferungen von der griechischen Götterwelt des Altertums. Sie beschreiben die Schöpfung der Welt. Am Anfang steht das CHAOS, eine Wirklichkeit ohne Ordnung. Sie bringt Wesen und Mächte wie Gaia, die Erde, EROS, die Urliebe und NYX, die Nacht, hervor, aus denen die kommende Welt sich baut. Raum und Zeit kommen hinzu, als Gaia Uranos gebärt und ihn zum Gatten nimmt. Denn in der dramatischen Abfolge des Geschehens flieht Uranos als Sternenhimmel in die Ferne, schafft somit den Raum für die Entfaltung des Lebens, und sein Sohn Kronos begründet die Herrschaft einer neuen Generation. In diesem goldenen Zeitalter betritt der Mensch die Bühne. Doch noch kennt er keine Not und besitzt kein Geschlecht. Paradiesisch zeigt sich sein Dasein. Erst als Zeus sich zum Herrscher kürt, nach schweren, die Welt erschütternden Kämpfen findet der Mensch als Wesen mit zwei Geschlechtern, der Mühsal des eigenen Broterwerbs unterworfen, seinen Platz. Ihm ist nun aufgetragen, in der Sorge um sein Wohl und Glück, Herr seiner selbst zu werden, sich zu entwickeln und zu wachsen.
Die Götter, die Urkräfte des Lebens, bilden den Rahmen für sein Tun. Aus dem Unbewussten muss der Mensch die Götter ans Licht bringen. Am Eingang des Tempels von Delphi steht geschrieben: »Erkenne dich selbst«. Und im Inneren wurde für den Betrachter aufgezeichnet: »Erkenne dich selbst, damit du das Göttliche in dir erkennst!«

»Alles, was ist, wirkt. Nichts geht verloren – weder in den Tiefen des Tartaros noch in der Ferne des Sternenhimmels. Was im Augenblick Ausdruck findet, entspringt allem Seienden aus allen Zeiten.«
aus: Die Welle des Olymp

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